Radweg Krottenbach – endlich fix!
Nach jahrzehntelangem Warten kommt endlich der baulich getrennte Radweg auf der Krottenbachstraße. Ein wichtiger Schritt für mehr Lebensqualität, familienfreundliche und klimafitte Mobilität.

endlich entschieden!
Die Mehrheit im Bezirk und in der Stadt hat endlich entschieden, einen durchgängigen, baulich getrennten Zweirichtungs-Radweg in der Krottenbachstraße zu bauen. Diese progressive Mehrheit (GRÜNE mit SPÖ und NEOS) im Bezirk gibt es erst seit der Wahl 2020. Im Dezember 2020 traf die Bezirksvertretung die Grundsatzentscheidung für einen familientauglichen, sicheren Radweg auf der breiten Krottenbachstraße. Das damals grüne Verkehrsressort der Stadt legte bereits 2020 eine Machbarkeitsstudie dazu vor. Drei Jahre hat es sich hingezogen, bis das Projekt als durchgängiger, sicherer Radweg ohne Umwege nun endlich in die Umsetzung kommt.
Kinder und Erwachsene haben bald die Möglichkeit, sicher, gesund und umweltschonend im Krottenbachtal voranzukommen. Die Route über die Hutweidengasse wurden nach eingehender Prüfung verworfen, da die Auswirkungen auf die Stellplätze fast gleich wären. Radfahrende zu einem Umweg zu motivieren wäre allerdings so schwierig wie unsinnig gewesen, da Nahversorger, die Post und der Hugo-Wolf-Park mit Fußballplatz und Bad direkt an der Krottenbachstraße liegen. Mit dem Rad ins Bad für alle von 8 bis 80 ist das Motto!

Der Zeitplan
Aktuell wird der Abschnitt 1 von der Chimanistraße, wo die Bauarbeiten schon letztes Jahr begonnen haben, bis zur Flotowgasse gebaut. Heuer wird auch der Abschnitt 3 – von der Felix-Dahn-Straße bis zur Börnergasse, also genau der Bereich, in dem die Hauptwasserleitung erneuert wurde – realisiert. Und nächstes Jahr 2024 kommt auch die Lücke zwischen den beiden Abschnitten.
Döbling hat in Sachen Radverkehr noch viel Aufholbedarf, dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Krottenbachstraße ist breit genug, um allen ein sicheres Vorankommen zu ermöglichen. Die Mehrheit hat sich für eine gerechte Verteilung des Platzes entschieden, das Klima, pünktliche Öffis und viele Radler*innen werden es ihr danken.
Die Zukunft
Um Döbling vom letzten Platz bei der Fahrradinfrastruktur pro Straßenkilometer in Wien wegzubringen braucht es aber noch viel mehr: die Krottenbachstraße hört etwa nicht bei der Felix-Dahn-Straße auf. Eine Verlängerung des Radwegs bis zum Kreisverkehr bei der Agnesgasse sollte einfach möglich sein, die Straße ist breit genug für alle. In der Muthgasse sollen ebenfalls baulich getrennte Radwege kommen – das wird das neue Stadtviertel aufwerten. Aber nicht nur der Neubau von Radwegen, auch die Erweiterung und Attraktivierung des bestehenden Netzes ist notwendig: Der Radweg auf der Heiligenstädterstraße muss dringend saniert und bei der Gelegenheit verbreitert werden. Am Donaukanalradweg gehören gefährliche Schmalstellen entschärft und die Fahrradstreifen auf der Ginzinger Allee sollten auch besser in eine baulich getrennte Variante übergeführt werden.
Viele große und kleine Projekte sind notwendig, um der ganzen Familie eine sichere, gesunde Mobilität zu ermöglichen. Wenn mehr Menschen aufs Rad umsteigen, verringern wir den Autoverkehr, die Lebensqualität steigt und das Klima freut sich!
